Linguistische Lerngestaltung


Inhalt

  1. Definition und Ziel
  2. Interdisziplinärer Austausch
  3. Anwendungsbezug

Wir möchten Ihnen zusammengefasst das Konzept der Linguistischen Lerngestaltung und Integrativen Linguistischen Lerngestaltung kurz vorstellen.

1. Definition und Ziel

Die Linguistische Lerngestaltung basiert hauptsächlich auf linguistischen Standards. Dazu gehören neben dem Forschungsgegenstand Sprache und Schrifterwerb, die Gesprächs-, Diskurs- und Korpusanalyse. Ihr Ziel ist ein nachhaltiger und wirksamer Einsatz für gesundes Lernen.

Die Linguistische Lerngestaltung geht zunächst davon aus, dass Spracherwerb durch das familiär geprägte kulturelle Umfeld entsteht. Sie integriert zudem Erkenntnisse aus der Theolinguistik in ihren Untersuchungen.
Darüber hinaus prüft sie bewährte Methoden aus der Didaktik und Pädagogik. Die Linguistische Lerngestaltung hat einen interdisziplinären Blick auf Sprach- und Lernprozesse und untersucht gleichzeitig, inwieweit sich neurologische, physiologische sowie ernährungs- und umweltrelevante Aspekte positiv aufs Lernen auswirken.

Die Linguistische Lerngestaltung versteht gesundes Lernen vor allem auch als einen emotionalen Prozess. Daher prüft sie den Einsatz künstlerischer Elemente wie Malen, Schreibmalkunst und kreative Handarbeit bezüglich einer möglichen positiven Auswirkung auf die gesunde Lernentwicklung.

Als Medien für den Lernzugang nutzt die Linguistische Lerngestaltung hauptsächlich Lehr-, Lern- und Übungsmaterialien mit Themen, welche die Schöpfung zum Gegenstand haben. Mit der Auswahl strenger Standards für die Materialauswahl will die Linguistische Lerngestaltung ausschließen, dass Inhalte, die ideologisch, esoterisch oder okkult gefärbt sind, die Lernenden in ihrer seelischen und gesunden Entwicklung beeinträchtigen können.

Die Linguistische Lerngestaltung hat als Ziel, eine nachhaltige und wirksame Lern- und Lehrmethode zu sein. Sie ist sich der Tatsache bewusst, dass die entsprechenden Hauptakteure der genannten Bildungsprozesse mit ihrer Subjektivität und Unterschiedlichkeit folglich individuell angepasste Methoden bis zu einem Grad erfordern.

Integrative Linguistische Lerngestaltung


Eine Sonderform nimmt die Integrative Linguistische Lerngestaltung im Rahmen unserer vorgestellten Lern- und Lehrmethoden ein, basierend auf den Erkenntnissen und Methoden der Linguistischen Lerngestaltung.
Mit dem von uns entwickelten Konzept der Integrativen Linguistischen Lerngestaltung unterstützen wir Lernende mit Lernschwierigkeiten und Lernstörungen im Rahmen der Lernförderung. Integrativ bedeutet, dass die Integrative Linguistische Lerngestaltung einen Schwerpunkt auf die linguistische Analyse in ihrem Ansatz legt. Im Rahmen der Interaktion mit den Medical Humanities stellt hierbei die Gesprächs-, Diskurs- und Korpusanalyse ein zentrales Handwerkszeug in der Therapie dar. Zudem integriert sie Teilgebiete anderer wissenschaftlicher Disziplinen, wie die Ernährungs-, Sport- und Umweltmedizin, und setzt auf einen künstlerischen und kreativen Zugang. Sie nutzt Sprache als integrierendes Mittel in kreativer und künstlerischer Art, um Menschen mit Lernstörungen gezielt zu unterstützen.
Hierbei schließt sie gleichzeitig ideologische, esoterische und okkulte Ansätze aus und bleibt damit bei der Gestaltung sowie Auswahl von Lehr- und Lernmaterialien auf Inhalte beschränkt, die sich mit der Schöpfung beschäftigen.

Die Integrative Linguistische Lerngestaltung verfolgt mit den beschriebenen Mitteln das Ziel, für betroffene Lernende ein selbstbestimmtes Leben und eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern. Ihre oben genannten Interventionsmaßnahmen sollen den Betroffenen helfen, ihre Situation emotional besser zu verarbeiten, Ressourcen zu entdecken und für sich erfahrbar werden zu lassen. Im weiten Sinne sollen die Integration in der Schule, der Ausbildung, im Studium und Beruf sowie die Alltagsbewältigung erhöht werden.
Um diese Ziele zu erreichen, untersucht die Integrative Linguistische Lerngestaltung die Frage, welche Kompetenzstandards hierfür hilfreich sein können.

2. Interdisziplinärer Austausch

Ein wesentlicher Kern der Linguistischen Lerngestaltung ist die Erforschung und Anwendung von geeigneten Ergebnissen aus der Gesprächs-, Diskurs- und Korpusanalyse für verschiedene Dialogsituationen im therapeutischen Bereich.
Hier erkennt sie ein wesentliches Potenzial für den Beitrag innerhalb der Arzt-Patienten-Kommunikation, insbesondere in der Sozialpädiatrie. Sie nimmt am interdisziplinären Austausch zwischen Linguistik und Medizin teil, vor allem im Rahmen der Medical Humanities.

3. Anwendungsbezug

Die Linguistische Lerngestaltung setzt bewährte Lern- und Lehrmethoden im Bildungsbereich wirksam ein. In der Aus-, Fort- und Weiterbildung bietet sie als kreative und flexible Lernmethode unter Berücksichtigung gesundheitlicher Aspekte einen Zugang für nachhaltiges Lernen.
Sie spricht verschiedene Lerntypen und Lernstile an und kann themenspezifisch Lernszenarien gestalten.

Darüber hinaus unterstützt sie die Pflege und Erhaltung sowie Förderung der Handschrift und der Schreibkunst im Zuge der zunehmenden Digitalisierung im Bildungsbereich, da sie davon überzeugt ist, dass diese für einen gesunden Lernprozess notwendig sind.